Westfalen AG: Erfolgreich durch die Krise
Datum: Dienstag, dem 13. Juli 2010
Thema: Sachsen Infos


Erneut kräftig investiert
Jahresüberschuss auf 19 Millionen Euro gestiegen

Aufgrund ihrer vielfältigen Produkte und Leistungen ist die Westfalen AG gut durch die Wirtschaftskrise gekommen. Zwar musste das münstersche Unternehmen im Geschäftsbereich Technische Gase spürbare Absatzrückgänge hinnehmen, diese wurden jedoch durch Erfolge in den Geschäftsbereichen Westfalengas und Tankstellen überkompensiert. Die gegenüber 2008 stark rückläufigen Beschaffungspreise für Mineralölprodukte führten zu einem Umsatzrückgang um 127,1 Millionen Euro auf 1.404,1 Millionen Euro im Konzern sowie auf 1.364,2 Millionen Euro (minus 132,0 Millionen Euro) in der AG.

Trotzdem hat sich der Jahresüberschuss mit 19,0 Millionen Euro (2008: 9,1 Millionen Euro) im Konzern verdoppelt, in der AG wuchs er um 9,0 Millionen Euro auf 17,6 Millionen Euro. Analog entwickelte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Im Konzern lag es mit 29,9 Millionen Euro um 11,3 Millionen Euro über Vorjahresniveau; in der AG waren es 25,7 Millionen Euro (plus 10,0 Millionen Euro). "Die Ergebnisverbesserungen resultieren vor allem aus den besseren operativen Ergebnissen der Geschäftsbereiche Westfalengas und Tankstellen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Westfalen AG, Wolfgang Fritsch-Albert, auf der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Der insgesamt gestiegene Geschäftsumfang wirkte sich auch personell aus: Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich zum Jahresende auf 1.227.

Auf weiterhin sehr hohem Niveau bewegten sich die Investitionen, die besonders von Auslandsaktivitäten geprägt waren. Das Investitionsvolumen übertraf mit 67,1 Millionen Euro im Konzern das Vorjahr um 4,5 Millionen Euro. In der AG wurde mit 60,1 Millionen Euro ebenfalls deutlich mehr investiert als 2008 (48,3 Millionen Euro). Mit Kapitalerhöhungen von zehn Millionen Euro für die Auslandstöchter in Frankreich und der Schweiz wurde die Finanzierung der Luftzerlegungsanlage in Le Creusot (F) und der Grundstückskauf für ein Füllwerk in Eiken (CH) sichergestellt. Der größte Teil der Konzerninvestitionen entfiel mit 47,6 Millionen Euro (plus 1,6 Millionen Euro) auf den Geschäftsbereich Technische Gase und die Auslandstöchter.

Vor allem für den Kauf sowie den Neu- und Umbau von Tankstellen, den Neubau eines Burger King® Restaurants im niederrheinischen Tönisvorst, die Installationen von Autogaszapfsäulen und -lagertanks sowie Sanierungen im Bestand und Designumstellungen flossen 13,8 Millionen Euro (plus 3,1 Millionen Euro) in den Geschäftsbereich Tankstellen. Im Geschäftsbereich Westfalengas wurden unverändert 5,6 Millionen Euro investiert, überwiegend in die Ausstattung von als Agentur geführten Autogastankstellen anderer Marken und Gesellschaften.

Der ohnehin schon sehr hohe Cashflow betrug im vergangenen Jahr 56,4 Millionen Euro und lag damit um nochmals 5,4 Millionen Euro über 2008. Somit konnte erneut ein Großteil der Investitionen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit finanziert werden.

Die Wirtschaftskrise war besonders deutlich beim Geschäft mit technischen Gasen zu spüren. "Dieser Bereich hat erhebliche Anteile bei Absatz und Umsatz mit Kunden, die in den export-orientierten Automobil-, Maschinenbau- und Metallbranchen tätig sind", erklärte Finanzvorstand Dr. Carsten Wilken das Minus bei Absatz, Umsatz und Ergebnis in diesem Geschäftsbereich. Es sei aber gelungen, den erheblichen Minderbedarf bei Bestandskunden durch Absätze bei Neukunden zu einem erfreulichen Teil auszugleichen. "Bei den Spezialgasen für Medizin, Pharmazie, Analytik und Lebensmitteln konnten wir zudem Zuwächse erzielen", ergänzte Fritsch-Albert.

Der kalte und lange Winter 2009 sowie ein weiter expandierendes Autogasgeschäft haben dazu geführt, dass das Ergebnis im Geschäftsbereich Westfalengas deutlich über dem Vorjahr und auch über den Planungen lag. Westfalen-Autogas wurde Ende 2009 an 820 Tankstellen unterschiedlichster Marken und Gesellschaften angeboten - darunter an 87 Westfalen-Tankstellen.

Während die Kraftstoffabsätze branchenweit stagnierten, hat der Geschäftsbereich Tankstellen der Westfalen AG seine Absätze an den insgesamt 256 Stationen erneut gesteigert. "Dabei lagen die Margen ganzjährig auf angemessener Höhe", betonte Fritsch-Albert. Normalbenzin spielte angesichts der Preisgleichheit mit Superbenzin eine nur noch untergeordnete Rolle, sodass es 2009 an ersten Stationen gänzlich aus dem Angebot genommen wurde. Der Anteil an Dieselkraftstoff hat dagegen weiter zugelegt. Der Autogas-Absatz stieg an den Westfalen-Tankstellen um über 30 Prozent und auch der Durchschnittsabsatz je Station lag weit über dem der Branche. "Hier wirkt sich der gute Ruf aus, den sich die Westfalen AG als Qualitätsanbieter erarbeitet hat", zeigte sich Fritsch-Albert zufrieden. Darüber hinaus können die Autofahrer an 15 Stationen der Westfalen AG den Alternativkraftstoff Erdgas und an sechs Tankstellen Bioethanol E85 tanken.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand der Westfalen AG ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das unter dem von 2009 liegt. Zwar gehe man im Geschäftsbereich Technische Gase von einer Verbesserung des Absatzes und des Umsatzes aus, jedoch ließen Kostenerhöhungen keine Ergebnisverbesserung erwarten. Ähnlich die Lage im Geschäftsbereich Westfalengas. Hier sei wegen des erneut langen Winters und der Zuwächse bei Autogas mit einer Absatzsteigerung zu rechnen, jedoch führten die beschaffungsseitigen Preiserhöhungen bei Flüssiggas zu einem deutlichem Margendruck. Für den Bereich Tankstellen gebe es für eine realistische Ergebnisprognose zu starke Unsicherheiten, die besonders von der unvorhersehbaren Entwicklung der Margen geprägt seien. Trotzdem wird das Münsteraner Unternehmen auch 2010 in eine sinnvolle Netzoptimierung investieren.

Die Westfalen AG wurde 1923 in Münster gegründet. Die Familien-AG mit dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Fritsch-Albert an der Spitze erzielte 2009 mit 1.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von deutlich über einer Milliarde Euro.

Die Westfalen AG ist ein innovativer und praxisorientierter Hersteller von technischen Gasen mit zahlreichen Niederlassungen, Vertriebsbüros, Lägern und Werken sowie Tochtergesellschaften in Frankreich, Benelux, der Schweiz und Österreich. Mit der Marke Westfalengas ist das Unternehmen eines der führenden Flüssiggas-Versorgungsunternehmen in Deutschland. Darüber hinaus verfügt die Westfalen AG über das größte konzernunabhängige Markentankstellennetz Deutschlands - überwiegend in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Westfalen AG
Jürgen Erwert
Industrieweg 43
48155
Münster
presse@westfalen-ag.de
0251/695-305
http://westfalen-ag.de



Erneut kräftig investiert
Jahresüberschuss auf 19 Millionen Euro gestiegen

Aufgrund ihrer vielfältigen Produkte und Leistungen ist die Westfalen AG gut durch die Wirtschaftskrise gekommen. Zwar musste das münstersche Unternehmen im Geschäftsbereich Technische Gase spürbare Absatzrückgänge hinnehmen, diese wurden jedoch durch Erfolge in den Geschäftsbereichen Westfalengas und Tankstellen überkompensiert. Die gegenüber 2008 stark rückläufigen Beschaffungspreise für Mineralölprodukte führten zu einem Umsatzrückgang um 127,1 Millionen Euro auf 1.404,1 Millionen Euro im Konzern sowie auf 1.364,2 Millionen Euro (minus 132,0 Millionen Euro) in der AG.

Trotzdem hat sich der Jahresüberschuss mit 19,0 Millionen Euro (2008: 9,1 Millionen Euro) im Konzern verdoppelt, in der AG wuchs er um 9,0 Millionen Euro auf 17,6 Millionen Euro. Analog entwickelte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Im Konzern lag es mit 29,9 Millionen Euro um 11,3 Millionen Euro über Vorjahresniveau; in der AG waren es 25,7 Millionen Euro (plus 10,0 Millionen Euro). "Die Ergebnisverbesserungen resultieren vor allem aus den besseren operativen Ergebnissen der Geschäftsbereiche Westfalengas und Tankstellen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Westfalen AG, Wolfgang Fritsch-Albert, auf der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Der insgesamt gestiegene Geschäftsumfang wirkte sich auch personell aus: Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich zum Jahresende auf 1.227.

Auf weiterhin sehr hohem Niveau bewegten sich die Investitionen, die besonders von Auslandsaktivitäten geprägt waren. Das Investitionsvolumen übertraf mit 67,1 Millionen Euro im Konzern das Vorjahr um 4,5 Millionen Euro. In der AG wurde mit 60,1 Millionen Euro ebenfalls deutlich mehr investiert als 2008 (48,3 Millionen Euro). Mit Kapitalerhöhungen von zehn Millionen Euro für die Auslandstöchter in Frankreich und der Schweiz wurde die Finanzierung der Luftzerlegungsanlage in Le Creusot (F) und der Grundstückskauf für ein Füllwerk in Eiken (CH) sichergestellt. Der größte Teil der Konzerninvestitionen entfiel mit 47,6 Millionen Euro (plus 1,6 Millionen Euro) auf den Geschäftsbereich Technische Gase und die Auslandstöchter.

Vor allem für den Kauf sowie den Neu- und Umbau von Tankstellen, den Neubau eines Burger King® Restaurants im niederrheinischen Tönisvorst, die Installationen von Autogaszapfsäulen und -lagertanks sowie Sanierungen im Bestand und Designumstellungen flossen 13,8 Millionen Euro (plus 3,1 Millionen Euro) in den Geschäftsbereich Tankstellen. Im Geschäftsbereich Westfalengas wurden unverändert 5,6 Millionen Euro investiert, überwiegend in die Ausstattung von als Agentur geführten Autogastankstellen anderer Marken und Gesellschaften.

Der ohnehin schon sehr hohe Cashflow betrug im vergangenen Jahr 56,4 Millionen Euro und lag damit um nochmals 5,4 Millionen Euro über 2008. Somit konnte erneut ein Großteil der Investitionen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit finanziert werden.

Die Wirtschaftskrise war besonders deutlich beim Geschäft mit technischen Gasen zu spüren. "Dieser Bereich hat erhebliche Anteile bei Absatz und Umsatz mit Kunden, die in den export-orientierten Automobil-, Maschinenbau- und Metallbranchen tätig sind", erklärte Finanzvorstand Dr. Carsten Wilken das Minus bei Absatz, Umsatz und Ergebnis in diesem Geschäftsbereich. Es sei aber gelungen, den erheblichen Minderbedarf bei Bestandskunden durch Absätze bei Neukunden zu einem erfreulichen Teil auszugleichen. "Bei den Spezialgasen für Medizin, Pharmazie, Analytik und Lebensmitteln konnten wir zudem Zuwächse erzielen", ergänzte Fritsch-Albert.

Der kalte und lange Winter 2009 sowie ein weiter expandierendes Autogasgeschäft haben dazu geführt, dass das Ergebnis im Geschäftsbereich Westfalengas deutlich über dem Vorjahr und auch über den Planungen lag. Westfalen-Autogas wurde Ende 2009 an 820 Tankstellen unterschiedlichster Marken und Gesellschaften angeboten - darunter an 87 Westfalen-Tankstellen.

Während die Kraftstoffabsätze branchenweit stagnierten, hat der Geschäftsbereich Tankstellen der Westfalen AG seine Absätze an den insgesamt 256 Stationen erneut gesteigert. "Dabei lagen die Margen ganzjährig auf angemessener Höhe", betonte Fritsch-Albert. Normalbenzin spielte angesichts der Preisgleichheit mit Superbenzin eine nur noch untergeordnete Rolle, sodass es 2009 an ersten Stationen gänzlich aus dem Angebot genommen wurde. Der Anteil an Dieselkraftstoff hat dagegen weiter zugelegt. Der Autogas-Absatz stieg an den Westfalen-Tankstellen um über 30 Prozent und auch der Durchschnittsabsatz je Station lag weit über dem der Branche. "Hier wirkt sich der gute Ruf aus, den sich die Westfalen AG als Qualitätsanbieter erarbeitet hat", zeigte sich Fritsch-Albert zufrieden. Darüber hinaus können die Autofahrer an 15 Stationen der Westfalen AG den Alternativkraftstoff Erdgas und an sechs Tankstellen Bioethanol E85 tanken.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand der Westfalen AG ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das unter dem von 2009 liegt. Zwar gehe man im Geschäftsbereich Technische Gase von einer Verbesserung des Absatzes und des Umsatzes aus, jedoch ließen Kostenerhöhungen keine Ergebnisverbesserung erwarten. Ähnlich die Lage im Geschäftsbereich Westfalengas. Hier sei wegen des erneut langen Winters und der Zuwächse bei Autogas mit einer Absatzsteigerung zu rechnen, jedoch führten die beschaffungsseitigen Preiserhöhungen bei Flüssiggas zu einem deutlichem Margendruck. Für den Bereich Tankstellen gebe es für eine realistische Ergebnisprognose zu starke Unsicherheiten, die besonders von der unvorhersehbaren Entwicklung der Margen geprägt seien. Trotzdem wird das Münsteraner Unternehmen auch 2010 in eine sinnvolle Netzoptimierung investieren.

Die Westfalen AG wurde 1923 in Münster gegründet. Die Familien-AG mit dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Fritsch-Albert an der Spitze erzielte 2009 mit 1.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von deutlich über einer Milliarde Euro.

Die Westfalen AG ist ein innovativer und praxisorientierter Hersteller von technischen Gasen mit zahlreichen Niederlassungen, Vertriebsbüros, Lägern und Werken sowie Tochtergesellschaften in Frankreich, Benelux, der Schweiz und Österreich. Mit der Marke Westfalengas ist das Unternehmen eines der führenden Flüssiggas-Versorgungsunternehmen in Deutschland. Darüber hinaus verfügt die Westfalen AG über das größte konzernunabhängige Markentankstellennetz Deutschlands - überwiegend in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Westfalen AG
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